Landesbischof Ralf Meister betont die besondere Verantwortung Deutschlands für Flüchtlinge im Nahen Osten. „Wir können nicht die Augen verschließen. Ihre Geschichte ist auch unsere Geschichte, besonders die der Kinder“, sagte der Landesbischof bei seiner Predigt in der St.-Martini-Kirche in Lenglern bei Göttingen. In dem Gottesdienst ging es um das Projekt „Begegnen. Stärken. Lernen“, der Partnerschaft der Landeskirche Hannovers mit der National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL). Für syrische Flüchtlingskinder hat die NESSL sechs Schulen bei Flüchtlingslagern im Libanon eröffnet.
Studierende mit Wurzeln in der Region
„Die Lehrer haben Erfolg."
Spenden aus vielen Gemeinden
Zur Reisegruppe gehörte auch die Göttinger Studentin Zoe Friedrich. Sie ist beeindruckt von den Kindern: „Immer, wenn wir in die Schulen gekommen sind, haben sie uns an die Hand genommen und herumgeführt." An eine große Pause erinnert sich die 20-Jährige besonders: „Ich hatte nichts zu essen dabei, da haben mir die Kinder sofort etwas angeboten. Das hat mich sehr gerührt."
Die Partnerschaft wird von vielen Gemeinden und Mitgliedern der Landeskirche unterstützt. Sie haben seit 2017 knapp 85.000 Euro für die Schulen gespendet. Dazu kommen weitere 25.000 Euro aus der Katastrophenhilfe der Landeskirche. Mit dem Geld wurde zum Beispiel die Stromversorgung der Schulen gesichert oder Schuluniformen für die Kinder beschafft. Im Herbst 2018 war eine erste Gruppe von Studierenden im Libanon. Das Land Niedersachsen hatte diese Reise finanziell unterstützt.