Mehr als eine Million Syrerinnen und Syrer sind seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 in den Libanon geflüchtet. Die Mehrzahl von ihnen leben dort in Flüchtlingscamps, meist ohne Strom oder fließendes Wasser.
Um diesen Menschen in Not zu helfen, betreibt die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon (National Evangelical Synod of Syria and Lebanon; kurz: NESSL) vier Schulen für Flüchtlingskinder. Damit steht sie in der Tradition der evangelischen Schulen, die es seit dem 19. Jahrhundert im Nahen Osten gibt.
Die Flüchtlingsschulen bieten Bildung und versuchen darüber hinaus, trotz der Kriegsbedingungen etwas Normalität zu vermitteln. In ihnen sitzen Christinnen und Christen mit Musliminnen und Muslimen nebeneinander. Es sind Schulen für das Miteinander.